Topographia Sueviae: Stauffen
Dieses Namens sein vnterschiedliche Ort in Schwaben. 1. Hohen Stauffen / ein Schloß / darauff etwan die alten Hertzogen in Schwaben Hof gehalten / auch davon genandt worden seyn / als ihrem Stammhauß. Ligt nicht gar weit von der Statt Göppingen auff einem Berg / welches Käyser Lotharius II. belagert / aber nicht gewonnen. [174] Endlich ist es von den wilden Bauren / in jhrem Krieg / An. 1525. erobert / vnnd von jhnen zerstört worden. Auff ein Meil davon gegen Gmünd / ligt das Closter Lorch / davon oben: vnd vnder dem besagten Schloß ein Dorff dieses Namens / so / vor dem nächsten Krieg / groß vnd schön gewesen ist. Vermög deß General Frieden-Schlusses / gehört die Herrschafft Stauffen jetzt wider den H. Hertzogen von Würtemberg zu 2 Stauffeneck / in dem gegen über gelegenem Gebürg / auff dessen andern Seiten HohenRechberg gelegen. Es gehört Stauffeneck / der Zeit / Herren Obersten Wilhelm von Guin / etc. wegen seiner Gemahlin / Frawen Annae Margarethen / Freyin von Freyberg / etc. zu 3. Stauffenberg / ein Schloß in der Ortenaw / ligt / den Taffeln nach / nahend Wilstätt / Oberkirch / vnd Offenburg. 4. Crusius hat auch ein Dorff / Stouffen / oder Stauffen genant / im Algöw / in der Graffschafft Montfort / vnd 1. Meil von dem NonnenClösterlein Hirßthal / wie Er berichtet / gelegen / in welchem Stauffen ein Probstey / oder Collegium Canonicorum, so Anno 1328. von Hugone, Grafen zu Bregentz / gestifftet worden. In den Taflen findet sich ein Stauffen beym Wasser Liblach / vnd in der Gegend Wangen gelegen / dahin aber / von gedachtem Clösterlein Hirsthal / wol 2. Meilen gerechnet werden. 5. Stauffen / ein Schloß / in der Gegendt der ReichsStatt Ißny / so sampt der Herrschafft Königseggisch. Vnd findet sich in einer Relation / daß die Herren von Königsegg / den Herrn Grafen von Montfort / sampt Rotenfelß bey Immenstatt / auch dieses Stauffen abgekaufft haben. 6. Stauffen im Hegöw / H. Ferdinand Geitzkoflern / deß Heil. Reichs Frey- vnd Edlen Herrn / etc. gehörig.