Zum Inhalt springen

Topographia Sueviae: Stauffen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Stauffen (heute: Hohenstaufen)
<<<Vorheriger
Sonnenberg
Nächster>>>
Steinaw
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 173–174.
[[| in Wikisource]]
Burg Hohenstaufen in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[173]
Stauffen /

Dieses Namens sein vnterschiedliche Ort in Schwaben. 1. Hohen Stauffen / ein Schloß / darauff etwan die alten Hertzogen in Schwaben Hof gehalten / auch davon genandt worden seyn / als ihrem Stammhauß. Ligt nicht gar weit von der Statt Göppingen auff einem Berg / welches Käyser Lotharius II. belagert / aber nicht gewonnen. [174] Endlich ist es von den wilden Bauren / in jhrem Krieg / An. 1525. erobert / vnnd von jhnen zerstört worden. Auff ein Meil davon gegen Gmünd / ligt das Closter Lorch / davon oben: vnd vnder dem besagten Schloß ein Dorff dieses Namens / so / vor dem nächsten Krieg / groß vnd schön gewesen ist. Vermög deß General Frieden-Schlusses / gehört die Herrschafft Stauffen jetzt wider den H. Hertzogen von Würtemberg zu 2 Stauffeneck / in dem gegen über gelegenem Gebürg / auff dessen andern Seiten HohenRechberg gelegen. Es gehört Stauffeneck / der Zeit / Herren Obersten Wilhelm von Guin / etc. wegen seiner Gemahlin / Frawen Annae Margarethen / Freyin von Freyberg / etc. zu 3. Stauffenberg / ein Schloß in der Ortenaw / ligt / den Taffeln nach / nahend Wilstätt / Oberkirch / vnd Offenburg. 4. Crusius hat auch ein Dorff / Stouffen / oder Stauffen genant / im Algöw / in der Graffschafft Montfort / vnd 1. Meil von dem NonnenClösterlein Hirßthal / wie Er berichtet / gelegen / in welchem Stauffen ein Probstey / oder Collegium Canonicorum, so Anno 1328. von Hugone, Grafen zu Bregentz / gestifftet worden. In den Taflen findet sich ein Stauffen beym Wasser Liblach / vnd in der Gegend Wangen gelegen / dahin aber / von gedachtem Clösterlein Hirsthal / wol 2. Meilen gerechnet werden. 5. Stauffen / ein Schloß / in der Gegendt der ReichsStatt Ißny / so sampt der Herrschafft Königseggisch. Vnd findet sich in einer Relation / daß die Herren von Königsegg / den Herrn Grafen von Montfort / sampt Rotenfelß bey Immenstatt / auch dieses Stauffen abgekaufft haben. 6. Stauffen im Hegöw / H. Ferdinand Geitzkoflern / deß Heil. Reichs Frey- vnd Edlen Herrn / etc. gehörig.