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Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Singular Plural
Nominativ die Bö die Böen
Genitiv der Bö der Böen
Dativ der Bö den Böen
Akkusativ die Bö die Böen

Nebenformen:

Böe

Worttrennung:

Bö, Plural: Bö·en

Aussprache:

IPA: [bøː]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild  (Info)
Reime: -øː

Bedeutungen:

[1] heftiger Windstoß

Herkunft:

im 17. Jahrhundert entlehnt von dem mittelniederländischen bui → nl „Bö“[1]

Oberbegriffe:

[1] Wind

Unterbegriffe:

[1] Fallbö, Gewitterbö, Hagelbö, Orkanbö, Regenbö, Schneebö, Sturmbö, Windbö

Beispiele:

[1] Eine unvermutete ließ ihre Jolle beinahe kentern.
[1] „Ab und zu kommt der Wind in Böen zurück, der Regen fällt schräg, schlägt an die Fensterscheiben wie Sand.“[2]
[1] „In winzigen Böen, kaum erkennbar, kräuselte sich das Wasser und verlor seinen Spiegel, diesen tödlich-unbeweglichen Beispiegel.“[3]
[1] „Ununterbrochen prasselte der Platzregen gegen die Felswand und Böen heulten um die Felsen.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] heftige

Wortbildungen:

Böenschreiber, böig

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „
[1] Duden online „
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal
[1] wissen.de „
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „“ (Wörterbuchnetz), „“ (Zeno.org)
[*] Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „“.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Bö“, Seite 135.
  2. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 37.
  3. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 120.
  4. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 122. Französisch 1874/75.