Glück
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Glück (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, n
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | das Glück | —
|
Genitiv | des Glückes des Glücks |
—
|
Dativ | dem Glück dem Glücke |
—
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Akkusativ | das Glück | —
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Worttrennung:
- Glück, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ɡlʏk]
- Hörbeispiele: Glück (Info), Glück (Info), Glück (Info), Glück (Österreich) (Info)
- Reime: -ʏk
Bedeutungen:
- [1] sich positiv auswirkender Zufall
- [2] hypostatisch: das personifizierte [1] Glück
- [3] Zustand der (relativen oder vollkommenen) Zufriedenheit
Herkunft:
- mittelniederdeutsch gelükke → gml, lükke → gml unbekannten Ursprungs, mittelhochdeutsch gelücke → gmh, glücke → gmh „Schicksal“ seit dem 12. Jahrhundert belegt[1]
Synonyme:
- [1] fachsprachlich: Zufallsglück, umgangssprachlich: Schwein, Massel, Dusel
- [2] Fortuna
- [3] Wohl, Zufriedenheit, fachsprachlich: Wohlfühlglück
Gegenwörter:
- [1] Pech
- [1, 3] Unglück
- [3] Kummer, Unzufriedenheit
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Heidenglück, Jagdglück, Losglück, Kriegsglück, Mordsglück, Riesenglück, Sauglück, Wettglück
- [2] Flaschenglück
- [3] Eheglück, Erdenglück, Familienglück, Gartenglück, Lebensglück, Liebesglück, Mutterglück, Schussglück
Beispiele:
- [1] „Wenn mein Glück aussetzt, bin ich verloren.“ (Bert Brecht)
- [1] Ich habe Glück in der Lotterie gehabt.
- [2] Hier winkt das Glück.
- [2] Das Glück ist ihm gewogen.
- [3] Ein Fräulein ist eine Frau, der zum Glück (oder zum Glück?) der Mann fehlt.
- [3] Letztendlich hat sie doch noch ihr Glück gefunden.
- [3] „Glück ist die innere Anpassung an die äußeren Umstände, welcher Art sie auch sein mögen.“[2]
- [3] Thomas ist ein rechter Hans im Glück.
- [3] „Extrembergsteiger Reinhold Messner (67) ist jahrzehntelang auf der Suche nach dem Glück gewesen.“[3]
- [3] „Glück wurde einmal als Abwesenheit von Unruhe definiert.“[4]
Redewendungen:
- [1] auf gut Glück (versuchen); Glück im Spiel, Pech in der Liebe, Pech im Spiel, Glück in der Liebe; Glück muss der Mensch haben; Glück im Unglück haben; mehr Glück als Verstand haben; von Glück reden können, von Glück sagen können
- [2] vom Glück verfolgt sein
- [3] sein Glück machen (erfolgreich sein)
Sprichwörter:
- [3] Glück und Glas, wie leicht bricht das, jeder ist seines Glückes Schmied, das Glück ist mit dem Tüchtigen
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Adjektive: glückbringend, glückhaft, glücklich, glücklos, glückselig, glückstrahlend, glückverheißend, glückversprechend
- Substantive: Glückauf, Glücksamulett, Glücksautomat, Glücksbote, Glücksbotschaft, Glücksbringer, Glücksbube, Glücksempfinden, Glücksfall, Glücksfee, Glücksgans, Glücksgefühl, Glücksgott, Glücksgöttin, Glücksgüter, Glückshafen, Glückshaube, Glückshaut, Glückshormon, Glücksjäger, Glückskäfer, Glückskeks, Glückskind, Glücksklee, Glückslos, Glücksmännchen, Glücksmoment, Glückspfennig, Glückspille, Glückspilz, Glücksrad, Glücksrausch, Glücksritter, Glückssache, Glücksschmiede, Glücksschuss, Glücksschwein, Glücksspiel, Glücksstern, Glückssträhne, Glückstag, Glückstopf, Glückstreffer, Glücksumstand, Glücksverheißung, Glückszahl, Glückszeichen, Glückszufall, Glückwunsch, Hans im Glück
- Verb: glücken
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] sich positiv auswirkender Zufall
Dialektausdrücke: | ||
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[2] hypostatisch: das personifizierte [1] Glück
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Dialektausdrücke: | ||
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[3] Zustand der (relativen oder vollkommenen) Zufriedenheit
Dialektausdrücke: | ||
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- [1] Wikipedia-Artikel „Glück_(Begriffsklärung)“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Glück“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glück“
- [(1–3)] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Glück“
- [1–3] The Free Dictionary „Glück“
- [1–3] Duden online „Glück“
- [1–3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Glück“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Glück“
- ↑ Kalenderblatt um 1960
- ↑ dpa: Reinhold Messner: War ein ständig Getriebener. In: Zeit Online. 10. März 2012, ISSN 0044-2070 (URL) .
- ↑ Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1 , Seite 25. Englisches Original 1954.
Substantiv, m, f, Nachname
[Bearbeiten]Singular m | Singular f | Plural | ||||
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Nominativ | der Glück (Glück) |
die Glück (Glück) |
die Glücks | |||
Genitiv | des Glück des Glücks Glücks |
der Glück (Glück) |
der Glücks | |||
Dativ | dem Glück (Glück) |
der Glück (Glück) |
den Glücks | |||
Akkusativ | den Glück (Glück) |
die Glück (Glück) |
die Glücks | |||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Glück“ – für männliche Einzelpersonen, die „Glück“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Glück“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Glück“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Glück, Plural: Glücks
Aussprache:
- IPA: [ɡlʏk]
- Hörbeispiele: Glück (Info), Glück (Info), Glück (Info), Glück (Österreich) (Info)
- Reime: -ʏk
Bedeutungen:
Herkunft:
Namensvarianten:
- [1] Gluck
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- [1] Gerhard Glück, Cartoonist; Wolfgang Glück, Regisseur und Drehbuchautor; Helmut Glück, Linguist, Hrsg. des Metzler Lexikon Sprache
Beispiele:
- [1] (zum Illustrator eines Titelthemas „Kann man Glück lernen?“:) „Gerhard Glück heißt wirklich so. Von dem Cartoonisten und Maler, der schon so manches Wortspiel erduldet hat, stammen die Illustrationen […]“[2]
- [1] Das steht in Glücks Wörterbuch.
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] deutscher Nachname, Familienname
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- [1] Wikipedia-Artikel „Glück (Begriffsklärung)“ Liste von Namen unter „Familienname“
- [1] „Glück“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Glück“
Quellen:
- ↑ Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4 , Seite 250.
- ↑ Kann man Glück lernen?. In: DIE ZEIT. Nummer 1, Jg. 2012, 29. Dezember 2011, ISSN 0044-2070 (Ressort Wissen) ., Seite 39