Primärumlaut
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Primärumlaut (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Primärumlaut | die Primärumlaute |
Genitiv | des Primärumlauts des Primärumlautes |
der Primärumlaute |
Dativ | dem Primärumlaut | den Primärumlauten |
Akkusativ | den Primärumlaut | die Primärumlaute |
Worttrennung:
- Pri·mär·um·laut, Plural: Pri·mär·um·lau·te
Aussprache:
- IPA: [pʁiˈmɛːɐ̯ʔʊmˌlaʊ̯t]
- Hörbeispiele: Primärumlaut (Info)
- Reime: -ɛːɐ̯ʔʊmlaʊ̯t
Bedeutungen:
- [1] Historische Sprachwissenschaft: andere Bezeichnung für den i-Umlaut, bei dem seit der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts ein /a/ der Wurzelsilbe unter dem Einfluss eines /i/, /ī/ oder /j/ der Folgesilbe zu /e/ wird[1] (regressive Assimilation), außer vor bestimmten Konsonantenverbindungen[2]
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Adjektiv primär und dem Substantiv Umlaut
Synonyme:
- [1] i-Umlaut
Gegenwörter:
- [1] Sekundärumlaut
Oberbegriffe:
- [1] Umlaut
Beispiele:
- [1] „Der Primärumlaut erscheint in der Überlieferung deshalb so früh, weil er zuerst phonologisch relevant wurde.“[3]
- [1] „Der P r i m ä r u m l a u t erfaßt nur den Kurzvokal /a/ und wandelt ihn zu /e/; …“[4]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Primärumlaut“
- [1] Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7 , Stichwort: „Primärumlaut“.
Quellen:
- ↑ Stefan Sonderegger: Althochdeutsche Sprache und Literatur. Eine Einführung in das älteste Deutsch. Darstellung und Grammatik. de Gruyter, Berlin/New York 1974, ISBN 3-11-004559-1, Seite 144.
- ↑ Helmut Glück (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7 , Stichwörter: „Umlaut“, „Umlauthemmung“.
- ↑ Wolfgang Herrlitz: Historische Phonologie des Deutschen. Teil I: Vokalismus. Niemeyer, Tü dadurch, daß die umgelauteten Allophone das Phonem /a/ verließen und sich dem Phonem /e/ anschlossenbingen 1970, ISBN 3-484-25002-X, Seite 54.
- ↑ Norbert Richard Wolf: Althochdeutsch – Mittelhochdeutsch. Quelle & Meyer, Heidelberg 1981, ISBN 3-494-02133-3, Seite 53.