Referenzakt
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Referenzakt (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, m
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | der Referenzakt | die Referenzakte |
Genitiv | des Referenzakts des Referenzaktes |
der Referenzakte |
Dativ | dem Referenzakt dem Referenzakte |
den Referenzakten |
Akkusativ | den Referenzakt | die Referenzakte |
Worttrennung:
- Re·fe·renz·akt, Plural: Re·fe·renz·ak·te
Aussprache:
- IPA: [ʁefeˈʁɛnt͡sˌʔakt]
- Hörbeispiele: Referenzakt (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, speziell Sprechakttheorie: der Teil des propositionalen Aktes, mit dem ein Sprecher den Gegenstand benennt, über den er etwas sagen will
Gegenwörter:
- [1] Prädikationsakt
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Mit einer Äußerung wie „Angela Merkel ist die derzeitige Bundeskanzlerin“ besteht der Referenzakt darin, dass der Sprecher sich auf eine bestimmte Person, in diesem Fall Angela Merkel, bezieht, über die er eine Aussage macht.
- [1] Referenzakt und Prädikationsakt machen zusammen den propositionalen Akt aus.
- [1] „Während der Äußerungsakt keine eigenständige theoretische Beachtung erfährt, wird der propositionale Akt näher als die Kombination eines Referenzaktes (in dem die Bezugnahme auf die »Welt« erfolgt) und eines Prädikationsaktes (in dem eine Aussage über »Welt« gemacht wird) verstanden.“[1]
- [1] „Der Vollzug sprecherseitiger Prädikationsakte als Anweisungen für hörerseitige Referenzakte präsupponiert, daß die verwendeten Prädikatoren in der gemeinsamen Alltagserfahrung oder Interaktionsgeschichte oder auch im voraufgehenden Kotext hinreichend eingeführt sind (…).“[2]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Sprechakttheorie#Sprechakt“
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Referenzakt“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, Stichwort: „Sprechakt“. ISBN 978-3-476-02056-7.
- ↑ Helmut Henne, Helmut Rehbock: Sprachzeichenkonstitution. In: Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand (Hrsg.): Lexikon der germanistischen Linguistik. 2. vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 151-159, Zitat: S. 156 f.