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Schnuppe

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Schnuppe (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Schnuppe die Schnuppen
Genitiv der Schnuppe der Schnuppen
Dativ der Schnuppe den Schnuppen
Akkusativ die Schnuppe die Schnuppen

Worttrennung:

Schnup·pe, Plural: Schnup·pen

Aussprache:

IPA: [ˈʃnʊpə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schnuppe (Info)
Reime: -ʊpə

Bedeutungen:

[1] verkohltes, glühendes Ende eines Dochtes
[2] kurz für: Sternschnuppe

Herkunft:

mitteldeutsch snupe, belegt seit dem 15. Jahrhundert; das Wort ist eine Rückbildung aus mitteldeutsch/niederdeutsch schnuppen „schneuzen“[1][2]

Synonyme:

[2] Sternschnuppe

Beispiele:

[1] „»Wollen es probieren«, meinte Sternau, nahm eine kleine Quantität und kehrte eine Strecke zurück, wo er das Pulver auf eine sehr feuchte Stelle des Bodens fallen ließ. Dann putzte er das Licht und ließ eine kleine Schnuppe auf die Stelle niederfallen. Im Nu zuckte eine gelbblaue Flamme empor, und in demselben Augenblick verbreitete sich ein Geruch, der sie zur schleunigsten Flucht zwang.“[3]
[1] „Jenseits des Flurs zirpte ein Heimchen; auf der Strasse schrie und sang jemand, Schaben raschelten über den Tisch, über die Heiligenbilder, über die Wände, eine dicke Fliege stiess umhersummend bisweilen gegen sein Kopfkissen und umschwirrte die neben ihm stehende, mit einer großen Schnuppe brennende Talgkerze.“[4]
[2] In der ersten Augusthälfte kann man viele Schnuppen sehen.

Wortbildungen:

[1] schnuppe, Sternschnuppe

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Schnuppe
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schnuppe
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnuppe
[1, 2] Duden online „Schnuppe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchnuppe

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schnuppe
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schnuppe“, Seite 821.
  3. Karl May: Erkämpftes Glück. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 3, 6. Kapitel (URL).
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1198. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: schuppen, Schuppen