Rickert

Gemeinde in der Schleswiger Geest bei Rendsburg im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Oktober 2016 um 18:46 Uhr durch CactusBot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Parameterwerte der Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland ergänzt bzw. angepasst). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Rickert ist eine Gemeinde in der Schleswiger Geest bei Rendsburg im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Ahrenstedt, Duten und Kamp gehören zum Gemeindegebiet.

Wappen Deutschlandkarte
Rickert
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rickert hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 20′ N, 9° 40′ OKoordinaten: 54° 20′ N, 9° 40′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Amt: Fockbek
Höhe: 13 m ü. NHN
Fläche: 5,52 km2
Einwohner: 1029 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 186 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 24782,
24787 (Ahrenstedt)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 04331
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 136
Adresse der Amtsverwaltung: Rendsburger Straße 42
24787 Fockbek
Website: www.gemeinde-rickert.de
Bürgermeister: Karl-Heinz Boyens (AKWG)
Lage der Gemeinde Rickert im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Geografie und Verkehr

Rickert liegt direkt nördlich von Rendsburg im Naturpark Hüttener Berge. Westlich verlaufen die Bundesstraße 77 und die Bahnstrecke von Rendsburg nach Schleswig, östlich verläuft die Bundesautobahn 7, ebenfalls von Rendsburg nach Schleswig. Mit der Buslinie 19 des Stadtverkehrs Rendsburg wird die ÖPNV Anbindung des Ortes sichergestellt.

Geschichte

Archäologische Funde belegen eine Besiedlung des Gebiets in der Jungsteinzeit. Der Ort selbst wurde 1470 erstmals erwähnt und gehörte anfangs zu Duvenstedt, die Bedeutung des Ortsnamens ist jedoch nicht geklärt.

Im 17. Jahrhundert gab es große Belastungen durch die Pest, den Dreißigjährigen Krieg und den Schwedisch-Dänischen Krieg. Teile von Duten und Ahrenstedt wurden vorübergehend von ihren Bewohnern verlassen und zu Wüstungen. 1712 wurde das Dorf wiederum von der Pest heimgesucht, die Toten wurden innerhalb des Dorfs auf dem Karkhoff beigesetzt.

Im Zuge der Kriege im 19. Jahrhundert wurden französische, russische, schwedische und österreichische Truppen in Rickert einquartiert. Am Ende des Deutsch-Französischen Kriegs wurde 1871 eine Friedenseiche gepflanzt. Diese Friedenseiche wurde später Teil des Wappens, und steht heute noch im Ortszentrum.

Politik

Von den elf Sitzen in der Gemeindevertretung hat die Wählergemeinschaft AKWG seit der Kommunalwahl 2013 acht Sitze und die SPD drei.

Wappen

Blasonierung: „Erhöht geteilt von Grün und Gold. Oben ein Rad und eine übereck gestellte Egge, unten eine bewurzelte Doppeleiche in verwechselten Farben.“[2]

Wirtschaft

Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt, weist jedoch auch einige Gewerbebetriebe auf. Außerdem gibt es ausgedehnte Wohngebiete. Viele Einwohner pendeln nach Rendsburg, Kiel oder Büdelsdorf.

Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Rickert stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Commons: Rickert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein