Ane Dahl Torp

norwegische Schauspielerin

Ane Dahl Torp (* 1. August 1975 in Bærum) ist eine norwegische Schauspielerin.

Ane Dahl Torp auf der Vorpremiere zu dem Film Pioneer auf der ONS Norway 2013.

Ane Dahl Torp ist die Tochter des Professors für Nordgermanische Sprachen Arne Torp und der Lektorin Berit Helene «Bitte» Dahl.

Dahl Torp begann frühzeitig bereits im Kindesalter am Bærum Barneteater (Bærum-Kindertheater) mitzuwirken und absolvierte von 1996 bis 1999 eine Schauspieler-Ausbildung an der Statens teaterhøgskole. Nach dem Abschluss ihres Studiums arbeitete sie zunächst am Teatret Vårt in Molde und ab 2002 trat sie im Det Norske Teatret in Oslo auf.[1] 2009 spielte sie am Theater zwei völlig verschiedene Charaktere, so als gutherzige Stewardess Greta in der Aufführung Boeing Boeing am Dizzie Showteater und trat in dem Stück Drapene i Aalst im POS Theatre Company als Kindermörderin auf.[2]

Dahl Torp hatte im Jahr 2000 ihr Filmdebüt in dem norwegischen Kurzfilm 1 av 6 und in der Miniserie Fire høytider als Hanne Åsland einen Auftritt. Danach bekam sie mehrere Auftritte als Schauspielerin im norwegischen Film und Fernsehen. Für ihre Rolle als Trude Eriksen in der Fernsehserie Svarte penger...hvite løgner wurde sie 2004 mit dem Amanda-Preis in der Kategorie «Beste weibliche Schauspielerin» ausgezeichnet. Eine weitere bekannte Rolle hatte sie 2006 als Nina Skåtøy in Hans Petter Molands Film Genosse Pedersen, gewann sie nochmals die gleiche Auszeichnung in der gleichen Kategorie. 2004 erhielt sie den Folkets Amanda-Preis, und 2013 Blå fugl-Preis des Radioteatrets.[3]

Weitere Rollen spielte Dahl Torp in Film und Fernsehen, so hatte sie 2006 unter anderem die Hauptrolle als Mette Hermansen in dem Film Uro, jener insgesamt gute Kritiken erhielt. Ebenso wirkte Dahl Torp von 2007 bis 2008 in der norwegischen Fernsehserie Codename Hunter mit einem Auftritt als Gisela Søderlund bzw. Kikki mit. 2009 trat sie in Dead Snow als Sara auf und in der Filmreihe der Der Wolf spielte sie in der Episode Varg Veum – Geschäft mit dem Tod die Rolle der Elise Blom, sowie in King Curling – Blanke Nerven, dünnes Eis als Trine Kristine. 2012 spielte sie in deutschen Spielfilm Gnade von Matthias Glasner die Norwegerin Linda und in Wie du mich siehst als Vibeke. Von 2013 bis 2015 trat sie als Pernilla in Mord im Mittsommer, 2014 in 1001 Gramm als Marie auf. Im Jahr 2015 spielte sie in dem Thriller The Wave – Die Todeswelle die Rolle der Idun und in der Politserie Occupied – Die Besatzung Bente Norum.

2020 übernahm sie in Amanda Kernells Familiendrama Charter die Hauptrolle einer geschiedenen Mutter, die ihre Kinder während eines Sorgerechtsstreits nach langer Abwesenheit aus dem winterlichen Nordschweden nach Spanien entführt. Der Film wurde beim Sundance Film Festival 2020 uraufgeführt und brachte Dahl Torp eine Nominierung für den Europäischen Filmpreis als Beste Darstellerin ein. Darüber hinaus wurde Charter als schwedischer Beitrag für die Kategorie „bester internationaler Film“ bei der Oscarverleihung 2021 ausgewählt.[4]

Filmografie (Auswahl)

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Film und Fernsehserien

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Moderatorin

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  • 2003: Store Studio
  • 2004: Først og sist
  • 2004: Nettopp nå
  • 2006: Typisk norsk
  • 2008: Senkveld
  • 2011: Senkveld
Jahr Stück Rolle
2015 Mutter Courage und ihre Kinder «Mutter Courage»
2009 Drapene i Aalst «Kathy»
2008 Boeing Boeing «Greta»
2007 Die Katze auf dem heißen Blechdach «Margaret»
2006 Verdas mest forelska par «Rosina Myrl» / «Monellika»
2005 Isslottet «Siss»
2005 Fedras kjærleik «Strofe»
2004 Der kaukasische Kreidekreis Gouverneursfrau Natella
2004 Eit Draumspel «Lina»/«Victoria»/«Kristin»
2004 Antigone «Ismene»
2003 Måkan «Masha»
2003 Sjeler i natta «Johanna»
2002 Andejakt «Irina»
2002 Don Juan «Mathurine»
2001 Flammefjes «Olga»
2001 Hedda Gabler «Hedda»
2000 Oleanna «Carol»

Auszeichnungen

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  • 2004: Amanda für Svarte penger, hvite løgner (Beste Hauptdarstellerin)
  • 2004: Folkets Filmpris
  • 2006: Amanda für Genosse Pedersen (Beste Hauptdarstellerin)
  • 2007: Gullruten für Codename Hunter (Beste TV-Darstellerin)
  • 2008: Amanda für Lønsj (Beste Nebendarstellerin)
  • 2012: Heddaprisen für die Rolle als Shui-Ta in dem Stück Det gode menneske fra Sezuan.
  • 2016: Heddaprisen für die Rolle als Aig in Solaris korrigert[5]
  • 2018: Gullruten für Heimebane (Beste TV-Darstellerin)[6]
  • 2021: Guldbaggen als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle als Alice in Charter[7]
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Commons: Ane Dahl Torp – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Ane Dahl – Torp Har spilt i:. In: detnorsketeatret.no. Det Norske Teatret, 1. Januar 2013, abgerufen am 6. Dezember 2015 (norwegisch).
  2. Elisabeth Leinslie: Ane Dahl. In: sceneweb.no. Sceneweb, 1. Januar 2013, abgerufen am 6. Dezember 2015 (norwegisch).
  3. Elise Hellem Ratvik: Ane Dahl Torp hedret for «drømmeprosjekt». NRK, 5. Februar 2013, abgerufen am 6. Dezember 2015 (norwegisch).
  4. Oscars best international feature 2021: all the films submitted so far. In: screendaily.com, 13. November 2020 (abgerufen am 14. November 2020).
  5. Her er vinnerne av Heddaprisene 2016. In: Scenekunst.no. 26. Mai 2023, abgerufen am 26. Juli 2024 (norwegisch).
  6. Mari Reisjå: GULLRUTEN 2018. 5. Mai 2018, abgerufen am 23. März 2019 (norwegisch).
  7. Charter och Spring Uje spring tog hem de tunga priserna. 25. Januar 2021, abgerufen am 26. Januar 2021 (schwedisch).