Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1955/56 war die 39. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.203 Vereine.

Titelverteidiger war der OSC Lille, der in dieser Saison schon früh ausschied. Die Trophäe gewann die Union Athlétique Sedan-Torcy, die genau wie ihr Endspielgegner AS Troyes-Savinienne zum ersten Mal ein Pokalfinale erreichte. Für unterklassige Mannschaften war dies kein sehr erfolgreicher Wettbewerb; zwar hatten immerhin vier Zweitdivisionäre und zwei drittklassige Amateurteams (AS Brest und SM Caen) das Achtelfinale erreicht, aber kein einziger von ihnen überstand diese Runde.

Nach den auf regionaler Ebene organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 18 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Für das Zweiunddreißigstelfinale legte die Pokalkommission des Landesverbands FFF die Spielansetzungen fest, um so frühe Begegnungen zwischen zwei Erstligisten zu vermeiden. Ab dem Sechzehntelfinale wurden die Paarungen frei ausgelost. Spiele fanden generell auf neutralem Platz statt – darunter auch einige in Französisch-Nordafrika (Casablanca und Oran) –, lediglich Amateurmannschaften hatten im Zweiunddreißigstelfinale Heimrecht, wenn sie auf eine Profielf trafen. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurden solange Wiederholungsspiele ausgetragen, bis ein Sieger feststand.[1]

Zweiunddreißigstelfinale

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Spiele am 8., Wiederholungsmatches am 15. bzw. 19. Januar 1956. Die Vereine der beiden professionellen Ligen sind mit D1 bzw. D2 bezeichnet, diejenigen der landesweiten Amateurspielklasse mit CFA, die höchsten regionalen Amateurligen als DH, PH bzw. LD („Division d’Honneur“, „Promotion d’Honneur“ bzw. Liga eines Distrikts).

Sechzehntelfinale

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Spiele am 5., Wiederholungsmatches zwischen 9. und 23. Februar 1956

Achtelfinale

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Spiele am 4., Wiederholungsmatch am 15. März 1956

Viertelfinale

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Spiele am 8. April 1956

Halbfinale

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Spiele am 6. Mai 1956

Spiel am 27. Mai 1956 im Stade Olympique Yves-du-Manoir in Colombes vor 47.258 Zuschauern

Mannschaftsaufstellungen

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Auswechslungen waren damals nicht möglich.

UA Sedan-Torcy: Pierre VincentDaniel Carpentier, Albert Eloy  , Maxime FulgenzyMarcel Pascal, Christian OliverClaude Brény, Michel Lefèbvre, Pierre Tillon, Célestin Oliver, Diego Cuenca
Trainer : Louis Dugauguez

AS Troyes-Savinienne: Pierre LandiJean Thuane, Jacques Diebold, François CzapskiJean Thomas, Saïd FerradErik Kuld Jensen, Åke Hjalmarsson, Fernand De Vlaeminck, Bernard Delcampe, Pierre Flamion  
Trainer : Roger Courtois

Schiedsrichter: Maurice Guigue (Marseille)

1:0 Cuenca (13.)
2:0 Thuane (34., Eigentor)
3:0 Tillon (57.)
3:1 De Vlaeminck (62.)

Besondere Vorkommnisse

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Auf diese Endspielpaarung hätte zu Jahresbeginn kein Fachjournalist getippt: der Erstdivisionsneuling aus den Ardennen, überhaupt erst im dritten Jahr im Berufsfußball und mit zahlreichen Halbprofis („Arbeiterfußballer“) antretend, traf auf den Tabellenletzten und späteren Absteiger aus Troyes.[2] In der Meisterschaft hatte Troyes beide Partien gegen seinen Kontrahenten gewonnen – zwei seiner insgesamt überhaupt nur fünf Punktspielsiege der laufenden Saison. Zum Pokalfinale reisten die Anhänger Sedans mit einer lebenden Bache in die Hauptstadt; „Dudule“ richtete einigen Flurschaden auf dem Rasen des Olympiastadions an, brachte der Mannschaft aber das erhoffte Glück.[3]

Siehe auch

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Literatur

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  • Hubert Beaudet: La Coupe de France. Ses vainqueurs, ses surprises. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2003, ISBN 2-84253-958-3
  • L’Équipe/Gérard Ejnès: Coupe de France. La folle épopée. L’Équipe, Issy-les-Moulineaux 2007, ISBN 978-2-915535-62-4
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Anmerkungen

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  1. L’Équipe/Ejnès, S. 332/333
  2. L’Équipe/Ejnès, S. 372
  3. L’Équipe/Ejnès, S. 294, mit einem Foto von Dudule