Rümlingen
Rümlingen [Schweizerdeutsch: Rümlige, [ ])[5] ist eine politische Gemeinde im Bezirk Sissach des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz. Nicht zu verwechseln mit der bernischen Ortschaft Rümligen.
] (Rümlingen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Sissach |
BFS-Nr.: | 2859 |
Postleitzahl: | 4444 |
Koordinaten: | 630933 / 252716 |
Höhe: | 456 m ü. M. |
Höhenbereich: | 422–609 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,28 km²[2] |
Einwohner: | 434 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 190 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) |
20,7 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.ruemlingen.ch |
Kirche und Eisenbahn-Viadukt
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Lage der Gemeinde | |
Geographie
BearbeitenRümlingen liegt im Homburgertal, im Südosten des Kantons Basel-Landschaft. Die Gemeinde grenzt im Norden an Gelterkinden, im Osten an Rünenberg, im Südosten an Häfelfingen, im Südwesten an Buckten und im Westen an Wittinsburg.
Geschichte
BearbeitenIm frühen Mittelalter wurde in Rümlingen eine St. Georgs-Kapelle gebaut, die der Pfarrei Sissach unterstellt war. Als Bestandteil der Herrschaft Homburg wurde das Dorf 1305 bischöflich und 1400 baslerisch. 1501 gelangte Rümlingen zu grösserer Bedeutung, als es unter Anschluss der Dörfer Buckten, Häfelfingen, Känerkinden und Wittinsburg eine selbständige Kirchgemeinde wurde; aus dieser Zeit stammt auch die heutige spätgotische Pfarrkirche St. Georg. Das Pfarrhaus wurde im Jahr 1667 erbaut. 1803 kam Rümlingen zum Bezirk Sissach.
Der Ortsname entwickelte sich über Rumelinghofen und Rumelikon, das 1358 urkundlich erwähnt wird, zu Rümlike. Die heutige Schreibweise geht willkürlich auf die alte Endung -ingen zurück. Als Bestandteil der Herrschaft Homburg wurde Rümlingen 1305 bischöflich und 1400 baslerisch. 1803 kam das Dorf zum Bezirk Sissach. Im frühen Mittelalter wurde in Rümlingen eine St.-Georgs-Kapelle gebaut, die der Pfarrei Sissach unterstellt war. 1501 gelangte Rümlingen zu grösserer Bedeutung, als es unter Anschluss der Dörfer Buckten, Häfelfingen, Känerkinden und Wittinsburg eine selbständige Kirchgemeinde wurde. Aus dieser Zeit stammt auch die heutige Kirche.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- die spätgotische Pfarrkirche St. Georg mit Deckenmalereien von Walter Eglin und drei Glasgemälden von Jacques Düblin
- das alte zweistöckige Beinhaus Pfarrhaus aus dem Jahre 1667
- Viadukt der alten Hauensteinlinie der Bundesbahn mit acht Steinbögen, 25 m hoch
Wappen
BearbeitenDas Wappen zeigt auf goldenem Grund Ritter St. Georg mit einem roten Glorienschein und in blauer Rüstung. Mit dem roten Speer ersticht er einen schwarzen Drachen.
St. Georg ist der Kirchenpatron und erinnert mit den Farben Gold und Schwarz an die ehemalige Zugehörigkeit zur gräflichen Herrschaft Homburg.
Name
BearbeitenDer Name Rümlingen, der zuerst als Rúmlikon (1358) und Rimlikon (1359) sicher belegt ist, setzt sich aus einem Namen wie Romolus, Rumali oder *Rumilo, dem Ortsnamensuffix -ing- (etwa ‚bei den Leuten des Genannten‘) und dem althochdeutschen Substantiv hof ‚Hof, Besitz‘ zusammen. Der lokativisch gebrauchte Dativus singularis *-ikovun (<*-ing-hovun) wurde unter dem Nebentone zur im benachbarten Aargau wie auch in den Kantonen Zürich und Luzern häufigen Form auf -(i)kôn, die zur jetzigen mundartlichen Aussprache führt; die heutige Schreibung Rümlingen ist wohl erst in jüngerer Zeit aufgekommen.[5]
Verkehr
BearbeitenDie Gemeinde besitzt einen Bahnhof an der alten Hauensteinlinie von Sissach über Läufelfingen nach Olten. Rümlingen wird auch durch die Hauptstrasse mit Sissach und über den Unteren Hauenstein mit Olten verbunden.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Emanuel Merian (1732–1818), Antistes in Basel
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Reformierte Pfarrkirche mit Glasmalereien in der Apsis
- Zweistöckiges Beinhaus (1609)
- Taufstein mit Inschrift von 1514
- 25 m hoher Viadukt der alten Hauensteinlinie
Bilder
Bearbeiten-
Kirche mit Eisenbahn-Viadukt
-
Kirche, Innenansicht
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Gemeindehaus
-
Homburger Stübli
-
Zum Wilden Mann
Literatur
Bearbeiten- Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft, Band III: Der Bezirk Sissach. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1986 (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 77). ISBN 3-7643-1796-5. S. 260–272.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ a b Philipp Obrist, Rümlingen BL (Sissach) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG), Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 769.