Stephan Kampwirth

deutscher Schauspieler

Stephan Kampwirth (* 20. März 1967 in Neheim-Hüsten) ist ein deutscher Schauspieler.

Stephan Kampwirth, 2012
Unterschrift Stephan Kampwirth (Autogramm) deutscher Schauspieler
Unterschrift Stephan Kampwirth (Autogramm) deutscher Schauspieler

Herkunft und Ausbildung

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Stephan Kampwirth wurde im März 1967 im sauerländischen Neheim-Hüsten als Sohn eines Schreiners und einer Hausfrau geboren.[1] Er hat drei Geschwister; sein jüngerer Bruder Jan-Peter ergriff ebenfalls den Schauspielberuf.[1]

Bereits während seiner Schulzeit entwickelte Kampwirth das Interesse am Schauspiel, er spielte im Schultheater.[1] 1986 schloss er am Franz-Stock-Gymnasium in Arnsberg sein Abitur ab und absolvierte anschließend seinen Zivildienst als Rettungsdienstfahrer in München. Nachdem er erfolglos an acht Schauspielschulen vorgesprochen hatte, begann er zunächst eine Ausbildung zum Schreiner, brach diese jedoch ab, als er 1988 am Hamburgischen Schauspielstudio unter der Leitung von Hildburg Frese angenommen wurde.

Schauspielkarriere

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Nach Abschluss seiner Schauspielausbildung 1991 war Kampwirth Ensemblemitglied des Schillertheaters Berlin, des Burgtheaters Wien und der Kammerspiele München. Er spielte unter der Regie von Leander Haußmann, Dieter Dorn, Georg Ringsgwandl und Helmut Griem. Seit 2007 ist er im Ensemble der Hamburger Kammerspiele.

Anfang der 1990er Jahre begann seine Film- und Fernsehkarriere mit kleineren Rollen in einigen Fernsehserien. Sein Debüt gab er 1992 im vierten Film der Filmreihe Schulz & Schulz mit Götz George. Es folgten weitere Gastrollen, u. a. in Serien und Reihen wie Großstadtrevier, Wolffs Revier und Tatort. 2000 war in Hansjörg Thurns Marmor, Stein & Eisen als Konrad an der Seite von Frank Giering und Ralph Herforth auf der Kinoleinwand zu sehen. Einem breiteren Publikum wurde er 2001 mit dem Fernseh-Mehrteiler Ein unmöglicher Mann und der Verfilmung von Amelie Frieds Roman Der Mann von Nebenan bekannt, in der er die Rolle des Lukas Lander spielte. Parallel ist er weiterhin in verschiedenen Krimireihen, wie Ein starkes Team, Wilsberg, Bella Block, Stubbe – Von Fall zu Fall, Das Duo und in den verschiedenen SOKO-Sendeformaten zu sehen.

In der romantischen Fernseh-Komödie Utta Danella – Von Kerlen und Kühen war Kampwirth 2014 als Flugpilot Georg an der Seite von Felicitas Woll zu sehen. In der Romanverfilmung Agnes mit Odine Johne in der Titelrolle spielte er 2016 unter der Regie von Johannes Schmid die Rolle des Walter.[2] Durchgehende Serienrollen hatte er neben Tanja Wedhorn von 2017 bis 2019 in der ARD-Reihe Praxis mit Meerblick in der Rolle des mysophoben Rügener Praxisbesitzers Dr. Richard Freese und von 2017 bis 2020 in der Netflix-Serie Dark (Staffel 1–3), in der er die Rolle des Psychotherapeuten Peter Doppler verkörperte, wobei Kampwirths Sohn Pablo Striebeck die jüngere Version seiner Figur spielte.

Kampwirth ist Mitglied im Bundesverband Schauspiel (BFFS).

Privates

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Kampwirth war mehrere Jahre mit seiner Schauspielkollegin Janna Striebeck liiert. Aus dieser Beziehung entstammt ein Sohn, Pablo Striebeck, der ebenfalls als Schauspieler tätig ist. Er lebt in Hamburg.

Filmografie

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Kinofilme

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Fernsehfilme

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Fernsehserien und -reihen

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Auszeichnungen

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  • 1998: Bayerischer Kunstförderpreis im Bereich „Darstellende Kunst“
  • 2005: Festival Expression en corto als „Bester Schauspieler“ für Die Überraschung
  • 2006: Festival Concorto in Cortometraggio (ITA) als „Bester Schauspieler“ für Die Überraschung
  • 2013: Rolf-Mares-Preis in der Kategorie Herausragende Leistung Darsteller/Sänger/Tänzer für die Darstellung des Sebastian in Wir lieben und wissen nichts in den Hamburger Kammerspielen[3]

Literatur

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  • Karl-Heinz Keller: Kleine Pause vor dem nächsten Dreh. Westfalenpost, 7. August 2009.
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Commons: Stephan Kampwirth – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c Stephan Kampwirth in Internationales Biographisches Archiv 03/2018 vom 16. Januar 2018, im Munzinger-Archiv, abgerufen am 16. Januar 2018 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Agnes | Film 2016. Abgerufen am 24. Juni 2020.
  3. Preisträger (Memento des Originals vom 9. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rolf-mares-preis.de rolf-mares-preis.de, abgerufen am 22. Oktober 2013.