Alternative für Deutschland
Die Wahlalternative 2013 (kurz: Wa2013) ist eine Anfang Oktober 2012 gegründete deutsche politische Gruppierung, die sich gegen Maßnahmen des Euro-Rettungsschirm, für einen möglichen Austritt aus dem Euro und für direkte Demokratie einsetzt. Die Wahlalternative ist keine politische Partei, aber möchte über die Liste des Bundesverbandes Freie Wähler zu Landtags- und Bundestagswahlen antreten.
Gründer
Zu den 65 Gründern und Hauptzeichnern zählen der CDU-Politiker Gerd Robanus, der bisher Beisitzer im Bundesvorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der Unionsparteien gewesen ist, der ehemalige Staatssekretär und Herausgeber der Märkischen Allgemeinen Zeitung Alexander Gauland, der ehemalige Vorsitzendes des Bundes der deutschen Industrie Hans-Olaf Henkel, der bisher schon die Freien Wähler unterstützt hat, der Staatsrechtslehrer Karl Albrecht Schachtschneider und der Volkswirt Joachim Starbatty. Nach eigenen Angaben hat die Gruppierung inzwischen mindestens 3000 Unterstützer.
Den Sprecherrat bilden:
- der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Lucke,
- der Publizist Konrad Adam,
- der Journalist und ehemalige Bremer Bürgerschaftsabgeordnete der FDP Uwe Woltemath,
- der Geschäftsführer Norbert Stenzel.
Politische Ziele
Die Wahlalternative fordert, daß
1. Deutschland „im Einklang mit dem Maastricht-Vertrag nicht mehr für die Schulden fremder Staaten“ eintreten solle,
2. das einheitliche Euro-Währungsgebiet aufgegeben werde, und allen Staaten freigestellt werde, auszuscheiden und Währungsbünde etwa für Nord- und Südeuropa zu gründen, oder Parallelwährungen einzuführen,
3. die Bundesrepublik „wesentliche Hoheitsrechte“ nur mittels vorheriger Volksabstimmung abtreten dürfe.
Die Wahlalternative arbeitet im Vorfeld der Landtagswahl in Niedersachsen 2013 zusammen mit den Freien Wählen, und möchte mit Zustimmung der Freien Wähler eigenen parteilose Kandidaten bei der Bundestagswahl 2013 aufstellen.
Weblinks
- Homepage der Wahlalternative 2013
- Günther Lachmann: Enttäuschte CDU-Politiker gründen Wahlalternative, Welt, 4. Oktober 2012