Faulquemont
Faulquemont | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Faulquemont | |
Gemeindeverband | District Urbain de Faulquemont | |
Koordinaten | 49° 2′ N, 6° 36′ O | |
Höhe | 241–401 m | |
Fläche | 18,79 km² | |
Bürgermeister | Bruno Bianchin | |
Einwohner | 5.155 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 274 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57380 | |
INSEE-Code | 57209 | |
Website | Faulquemont | |
Hauptsitz der Kohlenzeche Faulquemont |
Faulquemont (deutsch Falkenberg, lothringisch Folkenburch) ist eine französische Stadt mit 5155 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Die Einwohner nennen sich Faulquinois. Ihre Spitznamen sind „stänesel“ oder „stenesel“.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt in Lothringen an der Deutschen Nied, zehn Kilometer südwestlich von Saint-Avold (deutsch Sankt Avold) und etwa 33 Kilometer östlich von Metz. Neben den Höfen Bonhouse (Bohnhaus) und Herrenwald gehört seit dem 1. Mai 1973 das südlich gelegene Chémery-lès-Faulquemont (Schemmerich) zu Faulquemont.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1119 als Castrum apud Falconis montem, 1210 als falconis mons und 1238 als Faukemont erwähnt.[2] Er gehörte den Bischöfen von Metz, wurde diesen jedoch seitens der Herzoge von Lothringen streitig gemacht, bis er im fünfzehnten Jahrhundert endgültig an Lothringen fiel.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Faulquemont so schwer verwüstet, dass im Jahr 1650 nur noch zehn Einwohner übriggeblieben waren. Erst 1683 begann man ernsthaft mit dem Wiederaufbau und der Neubesiedlung.
Im Jahr 1766 wurde der Ort zusammen mit dem Herzogtum Lothringen Frankreich angegliedert. Nach dem Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871 kam er zurück an Deutschland, wo er dem Bezirk Lothringen im Reichsland Elsaß-Lothringen des Deutschen Reichs zugeordnet wurde.
Ende des 19. Jahrhunderts war Falkenberg ganz überwiegend deutschsprachig. In den Kirchen wurde auf Deutsch und Französisch gepredigt.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg bestimmte der Versailler Vertrag die Abtretung Falkenbergs an Frankreich. Während des Zweiten Weltkriegs war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 5201 | 5543 | 5533 | 5873 | 5432 | 5478 | 5502 | 5154 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
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Kirche Saint-Vincent
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Kirche Sainte-Marie-Reine
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Friedhofskapelle Saint-Vincent
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Beinhaus
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Synagoge
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Rathaus (Hôtel de ville)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 125 (Google Books).
- Marcel Lutz: CHÉMERY Moselle, France. In: Richard Stillwell u. a. (Hrsg.): The Princeton Encyclopedia of Classical Sites. Princeton University Press, Princeton NJ 1976, ISBN 0-691-03542-3 (englisch, perseus.tufts.edu).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Passé-Présent, La Moselle dévoilée, n°10, (Septembre-octobre-novembre 2013)
- ↑ Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 117–118 (online).
- ↑ Constant This: Die deutsch-französische Sprachgrenze in Lothringen. Heitz & Mündel, Straßburg 1887, S. 16.