Marange-Zondrange
Marange-Zondrange | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Forbach-Boulay-Moselle | |
Kanton | Faulquemont | |
Gemeindeverband | District Urbain de Faulquemont | |
Koordinaten | 49° 7′ N, 6° 32′ O | |
Höhe | 239–374 m | |
Fläche | 8,28 km² | |
Einwohner | 364 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 44 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57690 | |
INSEE-Code | 57444 | |
Website | https://www.marange-zondrange.fr/ |
Marange-Zondrange (deutsch Möhringen-Zondringen, lothringisch Mëringen-Sonneringen) ist eine französische Gemeinde mit 364 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt in Lothringen in einem Seitental der Deutschen Nied, etwa dreißig Kilometer östlich von Metz, zehn Kilometer südlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und acht Kilometer nordwestlich von Faulquemont (Falkenberg).
Zur Gemeinde gehört der nördlich gelegene Weiler La Ferme de Henning (Henningen).
Durch die Gemarkung führt die Straße von Metz nach Saint-Avold (Sankt Avold).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Marange wurde 1121 erstmals als Meringa und Mairinga erwähnt, Zondrange als Zondringa (1530).[1] Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[2] im Heiligen Römischen Reich.
Die Gemeinde wurde um 1790 aus den beiden benachbarten Ortschaften Marange und Zondrange gebildet, die 1766 von Frankreich annektiert worden waren.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Obst- und Gemüsebau sowie Viehzucht.[2]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2019 |
Einwohner | 218 | 221 | 191 | 230 | 279 | 279 | 296 | 351 |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Weiler Henning im Norden der Gemeinde wurde 1726 von Herzog Leopold zu einer Grafschaft erhoben. Das Wappen der herrschenden Familie Navier de Hennin, das einfache Kreuze auf drei Segeln eines Schiffes zeigte, wurde durch drei Lothringerkreuze ersetzt und als Gemeindewappen übernommen.[3]
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Kirche St. Martin, Marange
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Kapelle St. Sébastien, Zondrange
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Möhringen-Zondringen, Kreis Bolchen, Elsass-Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Möhringen-Zondringen (meyersgaz.org).
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 370 (google-books.com).
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 127 (google-books.com).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mémoires de l'Académie nationale de Metz - Volume 45 (1865)
- ↑ a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 370 (google-books.com).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)