Kathleen Nord

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Kathleen Nord
Kathleen Nord bei den
DDR-Meisterschaften in Erfurt (1987)
Persönliche Informationen
Name: Kathleen Nord
Nation: Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Schwimmstil(e): Lagen, Schmetterling
Verein: SC Magdeburg
Geburtstag: 26. Dezember 1965
Geburtsort: Magdeburg
Sterbedatum: 24. Februar 2022
Größe: 1,76 m
Gewicht: 65 kg
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 5 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold 1988 Seoul 200 m Schmetterling
Fédération Internationale de Natation Weltmeisterschaften
Gold 1986 Madrid 400 m Lagen
Silber 1982 Guayaquil 400 m Lagen
Bronze 1986 Madrid 200 m Lagen
LEN Logo Europameisterschaften
Gold 1983 Rom 400 m Lagen
Silber 1983 Rom 200 m Lagen
Gold 1985 Sofia 200 m Lagen
Gold 1985 Sofia 400 m Lagen
Gold 1987 Straßburg 200 m Schmetterling
Bronze 1987 Straßburg 400 m Lagen
Gold 1989 Bonn 200 m Schmetterling
Bronze 1989 Bonn 100 m Schmetterling

Kathleen Nord, verheiratet Kathleen Feldvoss (* 26. Dezember 1965 in Magdeburg; † 24. Februar 2022[1]) war eine deutsche Schwimmerin, die für die DDR startete.

Sie startete als Schwimmerin für den SC Magdeburg. Ihre Stärken waren die Distanzen 200 und 400 m Lagen sowie 200 m Schmetterling. Zu Beginn ihrer Laufbahn war sie in den Lagendistanzen erfolgreich und wurde 1983 und 1985 Europameisterin und 1986 Weltmeisterin in diesem Schwimmstil. Nach einigen sportlichen Enttäuschungen wechselte sie zum Schmetterlingsstil und konnte nochmals 1987 und 1989 Europameisterin werden. Ihren größten Erfolg schaffte sie bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul mit dem Olympiasieg über 200 m Schmetterling. Im Jahr 1990 beendete sie ihre Laufbahn.

Nach der Wiedervereinigung wanderte sie in die Vereinigten Staaten aus und wurde Trainerin beim Schwimmclub Florida Gold Coast in Palm Beach.[2] Außerdem absolvierte sie mit mäßigem Erfolg zwischen 1995 und 1996 noch einige kleine Meetings auf der Kurzbahn.[3]

1986 und 1988 wurde Kathleen Nord mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet.[4][5]

Doping in der DDR

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Von ihrem Trainer Wolfgang Sack erhielt sie im Rahmen des staatlichen Zwangsdopings in der DDR Dopingsubstanzen.[6]

Nord heiratete Jörg Feldvoss aus Elmshorn, ehemaliger Schwimmer des Elmshorner SC und ehemaliger Landes- und Nordmeister[7] sowie späterer Mathematik-Professor an der University of South Alabama[8] und hatte mit Sophie, Emily Charlotte, Laura und Claire vier Töchter. Nach ihrer Rückkehr 2013[9] nach Magdeburg mit ihren Töchtern begannen Emily und Laura[10] ebenfalls erfolgreich als Schwimmer beim SC Magdeburg.[7][9]

Feldvoss starb Ende Februar 2022 an den Folgen einer Krankheit im Alter von 56 Jahren.[11]

Commons: Kathleen Nord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schwimm-Olympiasiegerin Kathleen Feldvoss gestorben. In: Die Zeit. 2. März 2022, abgerufen am 2. März 2022.
  2. Biografie bei United States Masters Swimming
  3. "USMS Top Ten Swims by Kathleen N Schwartz" Alle Top-Ten-Ergebnisse von Kathleen Nord seit 1993
  4. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7
  5. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4
  6. Brigitte Berendonk: Doping. Von der Forschung zum Betrug. Reinbek 1992, ISBN 3-499-18677-2, S. 59
  7. a b mbu: Tripple von Lea Boy in Magdeburg –. In: shz.de. 25. Februar 2015, abgerufen am 25. Februar 2022.
  8. Joerg Feldvoss Website. In: southalabama.edu. Abgerufen am 25. Februar 2022.
  9. a b Eine Medaille für das zweite Leben. In: scm-schwimmen.de. 13. Juni 2015, abgerufen am 25. Februar 2022.
  10. Hannah Schneider schwimmt bei der DJM aus dem Krankenbett zum Titel. In: dsv.de. Abgerufen am 25. Februar 2022.
  11. Schwimm-Olympiasiegerin Feldvoss stirbt nach Krankheit. Abgerufen am 2. März 2022.